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David Holland

„Mein Traum ist es, auf der Welt herumzureisen und dort ganz viele spannende Menschen zu treffen, die sich für die Umwelt engagieren. Ihre Geschichten möchte ich dann für eine spannende Dokumentation nutzen.“

In der heutigen Folge ist David Holland bei uns zu Gast. David ist ein Profi wenn es um das Thema Darstellung von spezifischen Themen und Personen in filmerischen Beiträgen geht.
Er ist täglich im Namen des WestDeutschenRundfunks unterwegs, und dreht professionelle Beiträge für die Sendung „Markt“. Komme in der heutigen Folge Backstage hinter die großen Formate des WDRs, erfahre welche Vorteile diese für Zauberkünstler haben und lerne vom Profi, was einen guten Video-Beitrag als Künstler ausmacht.

Aus dem Gespräch mit David

David’s One Man Show
Zuerst überlege ich mir das Konzept für den Film. Das spreche ich dann mit einer Redakteurin ab, die mir dann das finale „Go“ für den Film gibt. Danach organisiere ich die ganzen Protagonisten oder die ganzen Menschen, anhand deren ich meine Geschichte erzählen will. Dann schnappe ich mir meine Kamera, gehe raus, filme das ganze Material, transkribiere es, schneide es und vertone es am Schluss. Also alles kommt von mir.

Hat Fernsehen noch Zukunft?
Beim linearen Fernsehprogramm habe ich meine Bedenken, dass das System noch so viel Bestand hat. Allerdings bin ich nach wie vor der festen Überzeugung, dass Menschen immer Videos sehen werden und immer ein Verlangen nach visuell gut erzählten Geschichten haben werden. Und zwar nicht nur fiktiv, sondern auch journalistische Geschichten. Deswegen bin ich für meine Zukunft guter Dinge. Man muss sich jedoch anpassen und darf die aktuellen Entwicklungen nicht verschlafen. Ob es das lineare Fernsehen, so wie wir es im Moment kennen, in 15 Jahren noch gibt, weiß ich nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nach wie vor journalistische und gut erzählte Geschichten geben wird.

Höre dir hier seine Folge an

Weitere Gedanken von David

Filmtipps für Zauberkünstler*innen
Wenn ihr einen Film macht, ist das Wichtigste, dass ihr verschiedene Einstellungen nutzt. Also, wenn ihr einen Trick macht, dann filmt nicht fünf Minuten lang nur die Hände oder den Oberkörper mit Gesicht, weil ihr sonst beim Schneiden wenig Möglichkeiten habt. Ihr müsst auf alle Fälle aus zwei Perspektiven filmen und zum Beispiel auch mal Aufnahmen vom Kopf im Detail machen. Oder mal eine ganze Totale von hinten. Ansonsten variiert und seid kreativ. Geht mal eine Treppe hoch, filmt von oben, macht eine Froschperspektive. Kreiere etwas, mit dem du es schaffst, dass der Zuschauer dran bleibt.

Videotipps für die eigene Webseite

– Spannenden Mini-Teaser erstellen mit Aufnahmen von echten Auftritten, um neugierig zu machen.
– Kein reines Interview zeigen, sondern Aufnahmen, auf denen gezaubert wird, denn die potenziellen Kunden möchten sehen, was der/die Zauberkünstler*in zu bieten hat. Interviews daher lieber als Zusatz-Infos nutzen.
– Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
– Film oder Video nur so lange machen, wie es sich trägt und der Zuschauer noch Lust hat dranzubleiben.

Davids Top 3

Ratschlag:
Mein Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk war definitiv ein wichtiger Grund für meinen heutigen Erfolg. Also meine journalistische Ausbildung bei der ich ein Jahr lang quer durch den WDR und seine Redaktionen gewechselt bin. Das war sehr lehrreich und megageil.

Buch, Webseite:
Women Are Heroes*” von JR. JR ist ein französischer Street-Art Künstler der mega coole Video Projekte macht. Dieser besagte Film ist über Frauen, die Helden sind. Er ist durch die Welt gereist und hat diese Frauen gesucht und daraus eine Dokumentation gemacht. Checkt JR auf alle Fälle mal aus, der macht mega coole Sachen.

Schlusswort:
Wenn ihr eine interessante Story zu erzählen habt oder euch mal ausprobieren wollt, dann schnappt euch eine Kamera oder euer Handy. Geht einfach mal raus, versucht eure eigenen Filme zu machen. Ladet euch aus dem Internet ein kostenloses Schnitt-Programm runter und schneidet einfach drauf los. Die Technik macht es mittlerweile möglich, dass man mit wenig Aufwand kreative, coole und erzählenswerte Geschichten selbst, also ohne großes Kamerateam, machen kann, in einer Qualität, mit denen sie auch problemlos im Fernsehen oder auf der großen Leinwand ausgestrahlt werden könnten. Nutzt dieses Potenzial. Das macht einfach unglaublich viel Spaß und sollte jeder mal ausprobiert haben.

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