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Willi Auerbach

„Ich würde nie im Leben meinen Job gegen einen 9-to-5-Job tauschen, auch wenn meine Arbeitsstunden manchmal in sehr sehr hohe Bereiche gehen.“

In der heutigen Folge haben wir Willi Auerbach – the Magic Man – zu Gast. Willi ist Botschafter für die Äthiopien Hilfe „Menschen für Menschen“ und wir sprechen mit ihm darüber, wie er mit 700 Kilogramm Gepäck zu den Weltmeisterschaften in Südkorea gereist ist.

Aus dem Gespräch mit Willi

Willis Weg zur Zauberei
Schon als Kind hatte ich einen faszinierenden Traum: Ich schwebte in einer Schwerelosigkeitskammer – ein Erlebnis, das sich tief in meinem Inneren eingebrannt hat. Trotzdem hat mich der klassische Zauberkasten zunächst kaltgelassen. Erst Jahre später entdeckte ich durch Zufall in einem amerikanischen Zauberladen meine Leidenschaft für die Magie. Eine VHS-Kassette war mein erster Lehrer. Ich begann, für Freunde und Familie zu zaubern, bis ich schließlich meinen ersten öffentlichen Auftritt in einer Herzklinik hatte. Das war der Startschuss.

Technik trifft Kreativität – mein zweites Standbein
Neben der Bühne bin ich auch hinter den Kulissen aktiv. Als gelernter Industriemechaniker mit einem Studium in Medienproduktion habe ich mir ein spezielles Know-how aufgebaut: Ich entwickle und baue technische Requisiten für andere Zauberkünstler. Oft bin ich das Bindeglied zwischen Technik und Kunst. Einige Ideen habe ich sogar für TV-Produktionen wie „Joko und Klaas“ umgesetzt. Das Spektrum reicht von unsichtbaren Mechanismen bis hin zu aufwendigen Großbauten.

Höre dir hier seine Folge an

Weitere Gedanken von Willi

Leidenschaft trotz Herausforderungen
Ich bin nicht nur Zauberer, sondern auch Organisator, Logistiker und manchmal sogar LKW-Fahrer – denn ich stemme viele Projekte allein. Es ist viel Arbeit, aber ich liebe, was ich tue. Ich würde nie gegen einen 9-to-5-Job tauschen wollen. Besonders stolz bin ich auf unsere Teilnahme an der Zauberweltmeisterschaft in Südkorea – auch wenn allein der Transport meiner 700 Kilo Ausrüstung ein logistisches Kunststück war. Letztlich zeigt es, was alles möglich ist, wenn man für etwas brennt.

Willis Einsatz für Äthiopien
Ein Herzensprojekt ist für mich die Äthiopienhilfe. Als ich jung war, sah ich einen Bericht über Karl-Heinz Böhm, der mich sehr berührte. Seitdem organisiere ich regelmäßig Zaubergalas zugunsten der Stiftung „Menschen für Menschen“. Ich war selbst mehrmals in Äthiopien und habe mit eigenen Augen gesehen, wie notwendig und wirkungsvoll diese Hilfe ist. Heute bin ich offizieller Botschafter der Stiftung – eine Rolle, die ich mit Stolz ausfülle.

Willis Top 3

Erfolgstipp:
Ich glaube, dass meine Arbeit für die Stiftung „Menschen für Menschen“ mich sehr weitergebracht hat. Denn ich habe ein Gefühl dafür bekommen, dass es nicht immer nur um sein eigenes Portemonnaie geht, sondern auch wirklich darum, was Schönes auf die Beine zu stellen, was Leuten Freude macht und dann noch irgendwie Menschen in Afrika hilft.

Buchtipp:
Ich glaube, dass ich mehr über Kontakte zu anderen Zauberkünstlern lerne als durch Bücher. Gerade in der Großillusion geht es darum, sich weltweit zu vernetzten und auszutauschen.

Schlusswort:
Ich würde mich freuen, wenn die Zauberkunst weiterhin einen ganz wichtigen Stellenwert bei den Zuhörern hat. Dass wir weiterhin auch mit aufkommender künstlicher Intelligenz immer noch tolle Sachen entwickeln können und dass Live-Darbietungen einfach wichtig bleiben. Da kann jeder, der diesen Podcast hört, auch zu beitragen, indem er Veranstaltungen besucht, sich mit Zauberei in der Welt befasst und mit anderen Menschen austauscht.

Werde immer pünktlich zu allen neuen Folgen und neuen Blogbeiträgen informiert