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Mellow

„Du musst schauen, was deine Stärken sind und was dich ausmacht. Damit habe ich viel Zeit verbracht und bin letzen Endes bei mir selbst gelandet.“

In der heutigen Podcast-Folge ist Mellow, alias Marco Weissenberg​ zu Gast.
Mellow ist Profi wenn es um den Bereich Abendprogramm geht. Er ist mit seinem aktuellen Programm auf Tour und sein neues ist schon in den Vorbereitungen. Zudem ist er Geschäftsführer einer Produktionsfirma für Live-Shows.
Blick mit uns gemeinsam hinter die Kulissen, wenn es um große Formate und Produktionen in der Unterhaltungsbranche geht.

Aus dem Gespräch mit Mellow

Musik in der Show:
Die Musik in seiner Show, die der GEMA unterliegt, hat Mellow in einer Liste auf seiner Webseite aufgeführt. Da jedes Theater diese braucht, ist die Liste für ihn eine große Arbeitsersparnis. Im Theater bringt er für seine Musik auch immer einen eigenen Techniker mit. Bei kleineren Veranstaltungen hat er etwa drei Musikstücke dabei. Ein Intro, weil ein Kaltstart meistens schwierig ist, und zwei Lieder. Diese spielt entweder ein Techniker vor Ort von Mellows Handy ab oder er nutzt auf seinem iPhone selbst die App „GoButton“.

Technik in der Show:
Mellow versucht alles, was er wirklich braucht und was verlässlich sein muss, selbst mitzubringen. Seine Erfahrung hat gezeigt, dass jedes Theater unterschiedlich ist. Er arbeitet z.B. mit einem Beamer und Leinwand. Wenn er diese selbst mitbringt, weiss er, dass alles an Ort und Stelle ist und so funktioniert, wie er das möchte. Außerdem bringt er auch immer sein eigenes Headset mit, sodass er hiermit auf niemanden angewiesen ist.

Höre dir hier seine Folge an

Weitere Gedanken von Mellow

Abendprogramme:
Die Herausforderung ist, dass man 90 Minuten alleine auf der Bühne steht. Mellow findet dies eine schöne Möglichkeit sind auszudrücken, da man in einem Theater ganz andere Möglichkeiten hat als bei den üblichen Auftritten und dadurch eine besondere Atmosphäre aufbauen kann. Außerdem ist es bei kurzen Auftritten sehr schwierig, eine richtige Geschichte zu erzählen. Der Unterschied, dass die Zuschauer zu einem selbst kommen und nicht umgekehrt, ist außerdem ein großer Vorteil. Die Menschen haben sich nämlich den Abend Zeit genommen und sogar eine Karte gekauft. Dadurch kann man seine Show ganz anders aufbauen und auch anfangen. Mellow beginnt sein Abendprogramm z.B. mit einem Drei-Minuten-Film. Dies wäre bei einem Firmen-Event nicht unbedingt möglich. Außerdem kann man im Theater auch Kunststücke zeigen, die bei kürzeren Auftritten nicht angebracht wären.

Tipps fürs eigene Abendprogramm:
Mellow empfiehlt, sich erst einmal Gedanken zu machen, was man am Abend erzählen möchte und mit welchem Gefühl die Leute am Ende rausgehen sollen. Außerdem ist es sinnvoll, die Botschaft, die man vermitteln möchte, für sich selbst klar zu definieren. Seine Botschaft beim aktuellen Programm ist, kleine Wunder zu sehen, die überall sind, und dass man sich auch an den kleinen Dingen im Leben erfreuen kann. Diese Botschaft muss man nicht unbedingt auf der Bühne sagen, aber man sollte für sich selbst wissen, wo die Reise an dem Abend hingeht.
Bei vielen Zauberkünstlern ist der Trick zuerst. Bei Mellow ist es meistens etwas ganz anderes. Es ist z.B. ganz oft eine Musik, bei der er merkt, diese spiegelt eine Stimmung wider, die zu dem passt, was er am Abend sagen möchte. Hieraufhin schaut er, welche Geschichte dazu passt und nimmt am Ende ein passendes Kunststück hinzu. Hiernach kommt dann nur noch das Üben, z.B. auf offenen Bühnen, denn Nummern müssen wachsen und sich entwickeln.

Mellows Top 3

Ratschlag:
Du musst schauen, was deine Stärken sind und was dich ausmacht. Damit habe ich viel Zeit verbracht und bin letzen Endes bei mir selbst gelandet. Auf der Bühne stelle ich das, was ich bin und was ich mag, nun etwas stärker dar. Diese Technik hat mir sehr geholfen.

Buch, Webseite:
„Tarbell Course in Magic“ von Harlan Tarbell.
Die Zauber-Zeitschrift „Aladin“.
Lese Bücher! Es ist der Wahnsinn, wie viele Informationen da drinstecken!

Schlusswort:
Es ist gut, sich an anderen zu orientieren und mal zu schauen, was diese machen. Aber ansonsten probiere einfach mal aus. Wir haben viele offene Bühnen, wo wir Neues zeigen können. Dafür können wir sehr dankbar sein. Mache dann das, was dir Spass macht und
was zu dir passt.

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