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Marc Gassert

"Ich habe in frühen Jahren Kampfkunst gelernt und war dann neugierig, wie Disziplin funktioniert. Deshalb bin ich in ein Shaolin Kloster gegangen, um herauszufinden, was ich von den Jungs im Osten lernen kann.“

In der heutigen Podcast-Folge ist Marc Gassert​ zu Gast.
Marc ist Shaolin-Experte und beherrscht Disziplin und Willensstärke in Perfektion. In seinen Vorträgen, z.B. in Unternehmen, zeigt er seinen Zuschauern, wie sie diese beiden Fähigkeiten verbessern und hiermit ihre Ziele besser erreichen können.
Außerdem nimmt er klar Stellung zu der Thematik, ob, und wenn in welcher Form ein Zauberkünstler sich zum Speaker entwicklen kann.

Aus dem Gespräch mit Marc

Disziplin in China vs. im Westen:
In China wirst du überall junge, leistungsbereite Menschen finden, die sagen: „Koste es, was es wolle. Ich will mich selber verwirklichen. Ich setze alles ein, was ich habe.“ Bei uns hat man manchmal das Gefühl, dass man die Kids an die Uni tragen muss, um dort zu lernen. Ein bisschen unfair den Einzelnen gegenüber. Aber der Trend zeichnet sich ab. Und ich würde sagen in Amerika fast noch ein bisschen stärker als in Europa.

Ich könnte mir vorstellen, aber das ist eine Hypothese, dass viele in Europa einfach satt sind. Es fehlt uns an nichts und dann ist es sehr schwer, einen Antrieb zu generieren. Wenn man nach etwas hungert, was erleben will, was es vorher nie gab, dann ist die Leistungsbereitschaft groß. Aber wenn ich eigentlich alles habe, nicht mal mehr Geburtstagswünsche, ja dann fehlt vielleicht der Antrieb.

Höre dir hier seine Folge an

Gedanken von Marc

Weitere Gedanken von Marc:

  • Es lohnt sich unendlich, sich mit anderen Kulturen als der eigenen auseinanderzusetzen.
  • Kung-Fu ist die wichtigste Lektion meines Lebens gewesen.
  • Ich glaube, dass wir in unserer Gesellschaft tatsächlich auf der Jagd nach Zielen sind. Das ist prinzipiell auch nichts Falsches. Die Buddhisten würden sagen: „Der Weg entsteht beim Gehen.“ Und da sind natürlich immer eine ganze Menge Ziele dabei. Mein Meister würde mir raten, vorsichtig zu sein, sich nicht nur über das Ziel zu definieren. Er würde vielleicht sowas sagen wie: „Werde nicht nach Zielen und nach Erfolg süchtig. Versuche nicht immer das höchste, das beste, das tollste nächste Ziel zu erreichen, sondern sei auch mal zufrieden mit dem, was du hast. Bringt dich in Balance. Atmet tief durch und dann genieße.“

Ziele leichter erreichen durch Kampfkunst:

Ich glaube alle Menschen lernen Tugenden und in den Kampfkünsten kriegt man diese Tugenden ganz besonders nachhaltig eingebläut und beigebracht. Und eine der Tugenden ist, dass man an Dingen dranbleibt, dass man seine Ziele umsetzt. Das heißt, oft wenn ich merke: „Ah, jetzt werde ich faul. Ah, jetzt bin ich nicht mehr so scharf und nicht mehr so heiß“, dann erinnere ich mich manchmal nur an das Gesicht eines meiner Meister. Und dann lache ich meistens über mich selbst und mache dann weiter. Diese Erinnerungen, diese Erfahrung gemacht zu haben, die hilft mir unglaublich viel.

Marcs Top 3

Ratschlag:
Die wichtigsten Learnings für meinen Erfolg sind aus Freundschaften, aus Begegnungen, aus Schicksal und Zufall entstanden.

Buch, Webseite:
Also ich verehre oder verehrte Frank Schirrmacher sehr. Er ist leider tot. Das letzte, was er geschrieben hat, ist „Payback“.*

Schlusswort:
Meine Oma hat immer gesagt: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“

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