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Hanno Rhomberg

“Ein Zauberkünstler ist jemand, der durch die Zauberei Emotionen wecken kann und zwar allen voran das Staunen.“

In der heutigen Folge ist Hanno Rhomberg bei uns zu Gast. Hanno ist Chefredakteur der österreichischen Zauber-Zeitschrift „aladin“, Vizepräsident im Magischen Ring Österreich und zudem beschäftigt er sich intensiv mit der Zauberkunst und treibt diese voran.
Im Interview mit uns redet er über Unterschiede zwischen deutscher und österreichischen Zauberei, „seine“ Zauber-Zeitschrift aladin und was für ihn gute Zauberei ausmacht.

Aus dem Gespräch mit Hanno

Die Zauberzeitschrift „Aladin“:
Hanno macht nie alles selber, sondern nimmt Dinge von anderen auf und geht für seine eigene Kreativität mit offenen Augen durch die Welt. Für ihn ist es hierbei wichtig, dass alles, was er tut, mit sehr viel Herzblut und Engagement gemacht wird. Man muss mit seinem Herz dranhängen und das Projekt mit Leidenschaft verfolgen, da es sonst nicht in dieser Professionalität zu meistern wäre.

Gedanken von Hanno:
Viele Menschen vergleichen die Zauberkünstler. Wer ist besser? David Copperfield, Criss Angel oder Penn & Teller? Hanno fragt sich oft, warum jemand grundsätzlich besser sein muss. Alle sind unterschiedlich und man kann die Shows nicht miteinander vergleichen. Wir Menschen haben offensichtlich in uns diesen Drang, ständig zu messen und zu klassifizieren. Das ist auch sehr verbreitet unter den Zauberkünstlern.

Höre dir hier seine Folge an

Die Emotion des Staunens

Für Hanno ist ein Zauberkünstler jemand, der durch die Zauberei Emotionen wecken kann und zwar allen voran das Staunen. Das ist für ihn etwas ganz Wesentliches. Die Emotion des Staunens ist auch der Grund, wieso er zur Zauberei gekommen ist. Das ist ein Gefühl, als ob einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Man ist einfach erstaunt und das berührt einen. Das ist nicht nur eine kurze Täuschung, sondern es ist eingepackt in eine spannende Geschichte.
Das Tragische an Zauberkünstlern ist jedoch, dass der Grund, warum die meisten zum Zaubern gekommen sind, die Emotion des Staunens ist.

Diese Fähigkeit geht allerdings unter dem wachsenden Wissen immer mehr verloren. Wenn man schon sehr lang in der Branche der Zauberkunst aktiv ist, weiß man sehr viel, was einen am Staunen hindert, da man immer das Muster sieht, wie etwas passiert. Daher versucht Hanno beim Besuch einer Zaubershow immer wie ein kleines Kind zu sitzen. Er will es einfach genießen. Denn das ist kein technischer Leistungswettbewerb, den man als Kollege beurteilt, sondern man muss versuchen, in die Rolle des Laien zu schlüpfen.

Hannos Top 3

Ratschlag:
Lest Bücher, denn in Büchern steht so viel drin. Auch das, was ihr euch teuer mit irgendwelchen DVDs kaufen könnt. Und der wichtigste Ratschlag: Lernt Englisch, weil die Zauberwelt ist international und wenn man kein Englisch kann, bleibt einem ganz viel auch in der Literatur verschlossen.

Buch, Webseite:
www.staunen.at oder www.aladin.blog
Bücher: „Burners“ Reihe von Alexander de Cova.
Ich finde „New Wave Close-up“ von Thomas Hierling toll.
Christian Knudsen ist ein super Schriftsteller.
Momentan lese ich „In Order to Amaze “ von Pit Hartling.
Außerdem das englische Buch „Handsome Jack“ von John Lovick

Schlusswort:
Abonniert den Aladin! Spaß beiseite! Habt Respekt den Zauberkünstlern gegenüber, die die Zauberkunst wirklich groß machen und hört den Magischen Podcast. Das sind wirklich interessante Sachen, wahnsinnig kurz verpackt in einer Stunde und das ist wirklich spitze!

Werde immer pünktlich zu allen neuen Folgen und neuen Blogbeiträgen informiert