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Hermann Scherer

„Meine Lebensweisheit ist: Jenseits vom Mittelmaß. Also wir dürfen das Mittelmaß nicht erreichen, sondern wir dürfen ein bisschen verrückter sein.“

Heute haben wir Hermann Scherer zu Gast. Hermann ist Business Experte, Redner, Berater und Bestseller-Autor. Seine größte Spezialität ist die Markenbildung von TrainerInnen, SpeakerInnen und kreativen Bühnenpersönlichkeiten.

Aus dem Gespräch mit Hermann

Wie bildet man sich eine Marke?
1. Sich erst einmal bewusst werden: Es geht um eine Qualität, die häufig mit der Qualität von der wir glauben, dass sie wichtig ist, also in diesem Fall der Bühnenauftrag, nichts zu tun hat.

2. Ich sage immer 10% meines Honorars bekomme ich für die Veranstaltung. Dann bekomme ich noch 10% für den Small-Talk, den ich immer so schlimm finde. Und dann bekomme ich immer noch zwischen 70-90% meines Honorars dafür, dass Menschen auf die Idee gekommen sind, mich zu buchen. Und hier sehen wir, worauf es allgemein ankommt. Wir reden nicht über die Qualität, gut zu Zaubern. Das musst du können. Aber die Qualität, deine Zauberei gut zu verkaufen, ist logischerweise die Hauptarbeit. Solange ein Zauberer sich nur aufs Zaubern konzentriert, wird er keine Marke werden. Außer, er hat einen Markenmanager oder die Zeit, sich ums Marketing zu kümmern.

Menschen mit Speaking ohne Requisiten erreichen
Tatsächlich habe ich ganz häufig Schaustücke dabei. Nicht zuletzt deswegen, weil viele Fotografen einen bestimmten spannenden Moment auf der Bühne einfangen möchten. Zum Beispiel habe ich einen Seifenblasenring, der aussieht, wie ein Luftschloss. Dann sage ich: Wir müssen uns mehr Luftschlösser bauen. Also ich habe ganz häufig Dinge dabei, um Menschen aus der normalen Wahrnehmungsschwelle herauszureißen. Wenn ich nichts in der Hand habe, dann arbeite ich beispielsweise mit Rollenspielen, erzähle Geschichten oder arbeite mit Storytelling. Unser Ziel ist ja letztlich auch, dass Menschen weinen. Ganz egal, ob es Trauer oder Freude ist. Obwohl Freude vielleicht noch besser ist. Marketingtechnisch gibt es den schönen Spruch: „When they cry, they buy.“

Höre dir hier seine Folge an

Weitere Gedanken von Hermann

Welche Kanäle kann man bespielen?
Es fängt an bei auditiven Kanälen, wie Podcasts und Hörbuch. Dann gibt es visuelle Kanäle wie Fernsehen. Die meisten Menschen glauben ja, dass sich Qualität durchsetzt, weil es Qualität ist. Stimmt leider nicht. Es gibt TV-Agenturen, die bringen dich dann ins Fernsehen rein. Und man wundert sich dann, warum der eine drin ist und der andere nicht. Dann gibt es noch Lernplattformen, Streaming-Dienstleistungen, Buch, Buchbeiträge, E-Books, Messen, Veranstaltungen, Clubs, Verbände.

Weitere Gedanken von Hermann:
– Meine Kernaussage lautet ja: Wissen wird mit 500€ faktoriert und Gänsehaut mit 10.000€.
– Ich sage immer, meine Hauptkonkurrenten als Speaker sind eigentlich Zauberer und Comedian. Denn die Menschen wollen Spaß haben. Sie wollen unterhalten werden. Ob das ein Hermann Scherer lustig macht, oder ein Comedian oder ein Zauberkünstler, ist ganz egal.

Hermanns Top 3

Erfolgstipp:
Die Kraft dranzubleiben, hat mir zu meinem Erfolg verholfen.

Buch, Webseite:
Mein Lieblingsautor ist Malcom Gladwell. Und mein Lieblingsbuch von ihm ist „David und Goliath: Die Kunst Übermächtige zu bezwingen*

Schlusswort:
Es gibt einen wahnsinnig großartigen Podcast, den ich dringend empfehle, den man unbedingt abonnieren sollte und immer hören sollte. Nämlich den Podcast, den wir jetzt gerade hören, den Magischen Podcast. Bitte bleibt diesem Podcast treu. Er hat es wirklich verdient, denn die Jungs sind großartig!

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