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Jens-Uwe Günzel

“Jeder Zauberkünstler sollte sich mit den Grundzügen der Zauberkunst auskennen, da viele bekannte Kunststücke ihren Ursprung in der Geschichte haben.“

In der heutigen Podcast-Folge ist Jens-Uwe Günzel zu Gast.
Jens ist die Nummer eins in Deutschland, wenn es um die Historie der Zauberei geht.
Er hat eine der größten Sammlungen in der Zauberkunst und liebt es selbst, neue Gebiete zu erforschen. Heute tauchen wir gemeinsam ein in die magische Geschichte der Zauberei.

Aus dem Gespräch mit Jens-Uwe

Die Zauberkunst geschichtlich:
Einer der bekanntesten Zauberkünstler aus der deutschen Geschichte ist Bartolomeo Bosco, der das Becherspiel auf sehr spezielle Weise vorgeführt hat. Außerdem Bellachini, welcher sehr besondere Geschichten mit seiner Zauberei erlebte. Die heutige Illusionskunst hat sich erst ab etwa 1890 entwickelt, wobei die Zauberkunst grundsätzlich aus der Taschenspielerei hervorgegangen ist. Salonmagie kam ab etwa 1700. Im Mittelalter wurde die Zauberkunst oft mit Diebstahl in Verbindung gebracht, da bei Vorführungen die Zuschauer häufig ausgeraubt wurden. Ab dem 17./18. Jahrhundert wurde die Zauberkunst dann populärer und angesehener. Der älteste Zauberkasten gehörte einst Goethe (von etwa 1830). Er hat diesen seinen Enkeln geschenkt. Das älteste Zauberbuch ist im Besitz von David Copperfield. Es wurde 1584 geschrieben und beendete damit die „schlimme“ Hexenzeit.

Magische Geschichte:
Die ältesten Belege über die Zauberkunst reichen mit dem Papyrus Westcar aus Ägypten bis 2900 v. Chr.. Um 1900 wurde es gefunden. Wie die Zauberkunst generell begonnen hat, kann man nicht genau sagen. Man vermutet aber, dass Priester am Hause der Pharaonen Zauberkunst praktiziert haben. Zunächst hat die Kunstform daher in der reichen Bevölkerung begonnen. Später wurde sie mittels Straßen-Zauberei für jeden zugänglich gemacht. Jeder Zauberkünstler sollte sich nach Jens-Uwe mit den Grundzügen der Zauberkunst auskennen, da viele bekannte Kunststücke ihren Ursprung in der Geschichte haben. Das Becherspiel z.B., welches auch heute wieder populär ist, hat man schon vor vielen tausend Jahren gezeigt. Eine Zeit lang ist es in den Hintergrund geraten, aber ab 1950 wurde sein Wert wiedererkannt. Viele Zauberkünstler haben ihre Kunststücke geschützt. Da sie veranlasst haben, alle Beschreibungen nach ihrem Tod zu vernichten, sind heute viele Geheimnisse nicht mehr verfügbar.

Höre dir hier seine Folge an

Jens-Uwes Top 3

Ratschlag:
Jeder aktive Zauberkünstler sollte sich auch mit der Geschichte der Zauberkunst beschäftigen. In jeder Kunst sollte man auf die entsprechende Geschichte aufbauen.

Buch, Webseite:
MAGIC – Biografien über Zauberkünstler

Schlusswort:
Die Zauberkunst sollte in Deutschland endlich ein besseres Ansehen genießen!

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