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Carsten Risse

“Der Markt für Zauberkunststücke ist noch nicht gesättigt, weil wir Zauberer dazu neigen, alles haben zu wollen.“

Heute ist Carsten Risse bei uns zu Gast. Carsten arbeitet im Paradies. Zumindest am schönsten Ort für einen echten Zauberkünstler. Er arbeitet im Zauberladen – bei Stolina Magie in Oelde.

Im heutigen Podcast erzählt er aus dem Nähkästchen was er dabei erlebt, was ihn daran so sehr begeistert und gibt Einblicke in eine Welt, die dem durchschnittlichen Zauberkünstler sonst verborgen bleibt.

Aus dem Gespräch mit Carsten

Arbeiten im Zauber-Paradies:
Hier zu arbeiten ist das Paradies, hat aber auch eine Kehrseite. Er kann alle neuen Kunststücke sehen, aber möchte unbedingt auch alles ausprobieren, weil die Gedanken bei ihm einfach so sprudeln. Sein Job ist es, Kunststücke auseinander zu nehmen und eine Anleitung mit Präsentations-Ideen zu schreiben, sodass es für den Leser verständlich ist. Dies ist allerdings teilweise schwierig, weil der Text für jeden, vom Amateur bis zum Profi gedacht ist. Auf der anderen Seite berät Carsten Kunden auch am Telefon, mit welchem Hilfsmittel sie ihre Ideen am besten umsetzen können. Z.B. wenn etwas Besonderes erscheinen soll. Der Markt für Zauberkunststücke ist seiner Meinung nach noch nicht gesättigt, weil wir Zauberer dazu neigen, alles haben zu wollen. Auf der anderen Seite muss es aber auch immer weiter gehen. Vor allem wenn wir neue Kunststücke benötigen, weil wir für die gleiche Veranstaltung mit ähnlichen Gästen wieder gebucht werden.
Doch ganz im Paradies ist Carsten trotz der vielen Kunststücke nicht. Denn auf seinem Aufgabenplan stehen durchschnittlich 90% Verwaltung und nur 10% Zauberei im Zaubershop.

Wandel des Zauber-Marktes:
Der Bereich der Mikro Magie und Close-up Zauberkunst ist in den letzten Jahren immer interessanter geworden. Außerdem ist durch das Internet der Konsum an Zauberkunststücken insgesamt gestiegen. Früher gab es nur Kataloge, was dazu führte, dass der Kreis kleiner und elitärer gewesen ist und das Trick Geheimnis mehr gewahrt wurde. Durch das Internet ist es für die Händler leichter geworden, an neue Kunden zu kommen und den Umsatz zu steigern. Die Beratung hat sich in den letzten Jahren noch mal sehr gewandelt und ist zudem deutlich komplexer geworden. Mittlerweile geht man bis ins kleinste Detail bei jedem Kunststück. Zum Beispiel bei der schwebenden Kugel:
Damals: Ist die gut? Umringt vorführbar? Kann ich die vor 50 Menschen zeigen?
Heute: Was für eine Art von Faden hat dieses Modell? Welches Material haben die Kugel und das Tuch? Löse ich irgendwelche Allergien aus? Wie bringe ich es am besten auf die Bühne? Wie nehme ich das Hilfsmittel auf?

Höre dir hier seine Folge an

Carstens Top 3

Ratschlag:
Bleibt kreativ und neugierig!

Buch, Webseite:
www.stolinamagie.de

Schlusswort:
Wir freuen uns über jeden Anruf und jeden Interessierten, der Fragen rund um die Magie hat. Ruft an, schreibt uns eine E-Mail, besucht uns im Netz auf Facebook. Wir freuen uns auf euch.

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